„Star Trek“ liefert uns seit über 50 Jahren Geschichten zum Mitfiebern. Welche dramatischen Momente Trekkies besonders in Erinnerung geblieben sind, erfahrt ihr hier.
Als Captain der Sternenflotte muss man nicht selten schwere Entscheidungen treffen. In über 50 Jahren „Star Trek“ haben wir etliche Szenarien präsentiert bekommen, in denen im Handumdrehen das Handeln eines erfahrenen Taktikers beziehungsweise einer erfahrenen Taktikerin gefragt war.
Ein Reddit- namens haddock420 hat sich jüngst erneut „Star Trek II: Der Zorn des Khan“ angeschaut, in dem ein Besatzungsmitglied beim Angriff auf die Enterprise stirbt. Dabei stellte er sich folgende Frage, die er anschließend mit der Community teilte:
„Ich dachte daran, wie Captain Kirk mit der Tatsache umgehen muss, dass seine Entscheidung, die Schilde nicht zu aktivieren, zum Tod dieses Mannes geführt hat. Dann dachte ich mir, dass jeder Captain, den wir sehen, unzählige solcher Momente in seiner Karriere erlebt. Welche schwerwiegenden Entscheidungen mussten die Captains treffen, mit denen man nur schwer leben kann?“
Bevor wir euch die beliebtesten Antworten der Trekkies liefern, möchten wir euch noch folgendes Video ans Herz legen, mit dem ihr euer „Star Trek“-Wissen um ein paar kuriose Fakten erweitern könnt:
So haben die „Star Trek“-Fans abgestimmt
Der Post mit der größten Zustimmung bezieht sich dabei auf die Episode „Im fahlen Mondlicht“ aus „Star Trek: Deep Space Nine“:
„Sisko – der den Krieg gegen die Romulaner eröffnet.“
Benjamin Sisko (Avery Franklin Brooks) arbeitet mit Elim Garak (Andrew J. Robinson) zusammen, um die Romulaner durch eine manipulierte Holobotschaft glauben zu lassen, dass das Dominion einen Angriff auf sie plant. Das führt zur offiziellen Kriegserklärung der Romulaner an das Dominion – jedoch auf Basis einer Lüge. Die Episode ist berühmt für ihren düsteren moralischen Ton und endet mit Siskos berüchtigtem Monolog über Schuld, Verantwortung und Zweckmäßigkeit.
In der Serie „Star Trek: Voyager“ wurde uns direkt zum Auftakt mit einer Doppelfolge ein moralisches Dilemma geliefert, das bei Trekkies einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat:
„Janeway zerstört die Anlage, um die Ocampaner zu retten und lässt ihre Mannschaft im Delta-Quadranten zurück.“
Captain Kathryn Janeway (Kate Mulgrew) entscheidet sich, die Phalanx des Fürsorgers zu zerstören, um die Ocampas zu schützen, obwohl dies bedeutet, dass ihre Crew im Delta-Quadranten gestrandet bleibt – 70.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Diese Entscheidung legt den moralischen und thematischen Grundstein der gesamten Serie „Voyager“.
Ebenfalls eine Szene, an die viele Trekkies sofort bei der Frage denken mussten, stammt tatsächlich aus der Original-Serie aus den 1960er-Jahren:
„Kirk, als er Edith Keeler sterben ließ. Das war sein wahrer Kobayashi Maru-Test.“
Captain James T. Kirk (William Shatner) reist durch ein Zeitportal – den Guardian of Forever – in die 1930er-Jahre zurück. Dort verliebt er sich in Edith Keeler (Joan Collins), eine idealistische Sozialarbeiterin. Doch Spock findet heraus, dass Keelers Überleben die Geschichte verändert: Ihr Einfluss würde die USA vom Eintritt in den Zweiten Weltkrieg abhalten, wodurch Nazi-Deutschland siegt. Kirk steht vor der unmöglichen Entscheidung – und lässt Edith sterben, um die korrekte Zeitlinie wiederherzustellen.
Der Satz „Das war sein wahrer Kobayashi Maru-Test“ bezieht sich sinnbildlich auf die klassische No-win situation, in der jede Entscheidung Verlust bedeutet – ein emotionales und moralisches Dilemma ohne eine verlustfreie Lösung.
Wenn ihr euch die Szenen noch einmal ansehen möchtet, könnt ihr alle „Star Trek“-Produktionen auf Paramount+ streamen.