Es ist nicht einfach, den enden Schauspieler oder die ende Schauspielerin für eine Rolle zu finden und die Casting-Abteilungen dieser Welt haben regelmäßig gut zu tun. Entsprechend kommt es neben den vielen Glücksgriffen auch zu Fehlentscheidungen wie etwa dem legendären Fauxpas, die Rolle des Anakin Skywalker mit Hayden Christensen zu besetzen. Wir stellen euch die zehn offensichtlichsten Beispiele exemplarisch vor.
Vince Vaughn als Norman Bates („Psycho“)
John Wayne als Dschingis Khan („Der Eroberer“)
Kommen wir nun zu einer der groteskesten Fehlbesetzungen aller Zeiten. Ur-Westernheld John Wayne mit fein gepinseltem Schnurrbartersatz als mongolischer Stammesführer Dschingis Khan? Das konnte schon auf dem Papier nicht funktionieren und stellte sich beim Dreh dann als tragischer Fehlgriff heraus, denn das radioaktiv verseuchte Set soll für die späteren Krebserkrankungen vieler Beteiligter (inklusive John Wayne) verantwortlich sein.
Johnny Depp als Tonto („Lone Ranger“)
Die Kino-Adaption einer in den USA beliebten Westernserie aus den 1950er-Jahren entwickelte sich zum kolossalen Flop. Mitten drin im Zentrum der Kritik stand auch die Wahl Johnny Depps als amerikanischer Ureinwohner Tonto, die vielen Kritikern negativ aufstieß. Selbst in den konservativen USA wurde diese Rolle in der damaligen Serie bereits mit einem echten Mohawkiner (Jay Silverheels) besetzt.
Joseph Fiennes als Michael Jackson („Urban Myths“)
Die jüngste Fehlbesetzung dieser Liste sorgte Anfang 2017 gar dafür, dass die betreffende Episode der Serie um legendäre Geschichten prominenter Persönlichkeiten nicht ausgestrahlt wurde. Michael Jacksons Tochter sah die Ehre ihres Vaters verletzt, sein Andenken verunglimpft und protestierte so lautstark, dass die Episode im Giftschrank verschwand.
Sylvester Stallone als Angelo Provolone („Oscar – Vom Regen in die Traufe“)
Jetzt mal ganz ehrlich: Wer bitte kommt denn auf die Idee, die berühmteste Rolle von Louis de Funès im Remake mit Sylvester Stallone zu besetzen?
George Clooney als Batman („Batman und Robin“)
Latexkostüme und Superhelden-Pathos en zu George Clooney in etwa so gut wie die deutsche Meisterschaft zu Schalke 04. Sorry, aber dieser Ausflug ins Superhelden-Genre mutet nicht gerade überzeugend an. Dass auch Arnold Schwarzenegger als gefrorener Schurke eine bizarre Figur abgibt, lassen wir ebenfalls nicht unerwähnt.
Hayden Christensen als Anakin Skywalker („Star Wars: Episode II“)
Zunächst eines vorweg: Wir wollen Hayden Christensen keineswegs als schlechten Schauspieler verunglimpfen, aber was er sich in seinen Jugendjahren als „Star Wars“-Charakter geleistet hat, ist schon ein starkes Stück. So manch einer schiebt seine Darstellung auf die holprigen Dialoge und Textzeilen, die der damals erst 21-Jährige zum Besten geben musste. Am Ende ist aber auch das keine ausreichende Entschuldigung und wir müssen gestehen, dass Christensen die zwei Goldenen Himbeeren zu Recht „gewonnen“ hat und auch die Häme nicht von ungefähr kam.
Keanu Reeves als Jonathan Harker („Bram Stoker’s Dracula“)
Selbst Regisseur Francis Ford Coppola bezeichnete Keanu Reeves im Nachhinein als Fehlbesetzung für seine Literaturverfilmung „Bram Stokers Dracula“. Leider kommt diese Einsicht zu spät und so mussten wir uns in den frühen 90er Jahren mit einem Reeves herumschlagen, dessen Emotionalität Dracula anscheinend vor Drehbeginn weggesaugt hatte.
Jake Gyllenhaal als Prinz Dastan („Prince of Persia: Der Sand der Zeit“)
Kristen Stewart als Bella Swan („Twilight“)
Zu schön, zu audruckslos, zu monoton: Auch für die Besetzung von Kristen Stewart als Bella Swan in den „Twilight“-Filmen hagelte es mächtig Kritik. Vor allem Fans bemängelten, dass Stewart der komplexen Figur in der Buchvorlage nicht gerecht wurde und ihre monoton-hölzerne Darstellung dem ein oder anderen sogar die komplette Film-Reihe madig gemacht hat. Nachdem sich auch im letzten Teil keine Besserung einstellte, musste die Schauspielerin mit Filmen wie „Still Alice“ oder „Personal Shopper“ erst einmal wieder ihr darstellerisches Talent auf der großen Leinwand beweisen.
