Amazon-Empfehlungen: Film- und Serien-Highlights im Juli

• Genre: Thriller/Drama
• FSK: ab 12 Jahren
• Länge: 113 min.

Handlung: Der ehemalige Militärpfarrer Ernst Toller (Ethan Hawke) wird nach dem Verlust seiner Familie in eine kleine Kirchengemeinde versetzt. Als ihn die schwangere Mary (Amanda Seyfried) um Beistand bittet, muss er sich seinen eigenen Glaubenszweifeln stellen.

Empfehlung: Das Drama von „Tax Driver“-Drehbuchautor Paul Schrader wurde bei den Oscars 2019 für das Beste Drehbuch nominiert. „First Reformed“ ist ein zutiefst spiritueller und gleichzeitig sehr spannender Film, der sich religiösen und philosophischen Fragen widmet. Keine kurzweilige, aber dafür lohnende Drama-Kost.

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• Genre: Kriegsfilm
• FSK: ab 16 Jahren
• Länge: 100 min.

Handlung: Sie sind Landsmänner, Nachbarn, Brüder und Freunde, dennoch müssen sie gegeneinander kämpfen. Im Zweiten Weltkriegs kommt es im besetzten Estland zu einer absurden Situation. Die Bewohner werden gezwungen, sich wahlweise der deutschen Wehrmacht oder der Roten Armee anzuschließen.

Empfehlung: Das estnische Anti-Kriegsdrama wirft eine neue Perspektive auf den Wahnsinn des Zweiten Weltkrieges. Dabei legt der estische Regisseur Elmo Nüganen viel Wert auf historische Authentizität und setzt dem Leid der einfachen Bevölkerung ein Denkmal. Für alle, die sich für Kriegsfilme abseits der patriotischen Hollywood-Produktionen interessieren.

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• Genre: Zombiefilm
• FSK: ab 18 Jahren
• Länge: 122 min.

Handlung: 16. Jahrhundert, Südkorea: Als eine mysteriöse Seuche die Bevölkerung in fleischfressende Zombies verwandelt, muss der im Exil lebende Prinz Lee Chung (Hyun Bin) zur Hilfe eilen. Die Untoten sind neben den politischen Ränkespielen sein geringstes Problem.

Empfehlung: „Rampant“ reicht zwar nicht ganz an den südkoranischen Zombiehit „Train to Busan“ heran – die Mixtur aus historischem Setting, spektakulären Schwertkämpfen und Zombie-Action macht ihn für Genrefans dennoch sehenswert. Ihr solltet eure westlichen Sehgewohnheiten ablegen und auf den asiatischen Erzählstil einlassen können.

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• Genre: Dokumentation
• FSK: ab 0 Jahren
• Länge: 85 min.

Handlung: Die Dokumentation aus Österreich widmet sich dem Klimagipfel in Paris im Jahre 2015. In nur elf Tagen treffen sich 20.000 Vertreter aus 195 Ländern, um Beschlüsse für die Rettung der Erde zu treffen. Doch wie so oft stehen Interessenskonflikte aus Politik und Wirtschaft im Wege.

Empfehlung: „Guardians of the Earth“ entführt uns hinter die Kulissen des Klimagipfels und verfolgt die politischen Mechanismen nach, die den Kampf gegen den Klimawandel zu einer Mammutaufgabe machen. Der Film ist nicht nur aufgrund der brisanten Thematik ein Muss, er beeindruckt zudem mit ästhetischen und kreativen Bildern. Seine Botschaft rüttelt auf: Wenn wir so weitermachen, wird es katastrophale Auswirkungen auf unsere Zukunft haben.

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• Genre: Coming-of-Age
• FSK: ab 12 Jahren
• Länge: 82 min.

Handlung: Stevie ist 13 Jahre alt und wächst unter ärmlichen Verhältnissen im Los Angeles der 1990er Jahre auf. Er hat nur wenig Freunde und schaut zu seinem großen Bruder auf, der nichts mit seinem „uncoolen“ Bruder zu tun haben will. Als Stevie sich einer Gruppe von Skatern anschließt, wendet sich sein Blatt.

Empfehlung von Susan Engels: Jonah Hill („21 Jump Street“, „The Wolf of Wall Street“) hat mit seinem Regiedebüt eine einzigartige Hommage an die Skater-Kultur der 90er Jahre geschaffen. Das auf 16mm gedrehte Coming-of-Age-Drama lohnt sich alleine wegen des erst 12-jährigen Hauptdarstellers Sunny Sulijc. Wer Skaten liebt, nostalgiedurstig ist und Lucas Hedges („Manchester by the Sea“) in voller Hip-Hop-Montur sehen will, sollte sich unbedingt „Mid90s“ansehen – ihr werdet mit dem bisher schönsten und klügsten Film des Jahres belohnt.

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• Genre: Komödie
• FSK: ab 12 Jahren
• Länge: 103 min.

Handlung: Bei Hans (Marc Hosemann) und seiner Freundin Laura (Laura Tonke) ist nach acht Jahren Beziehung kumpelhafter Trott eingekehrt. Um die Leidenschaft neu zu entfachen, spielt das Paar romantische Momente aus Liebesfilmen nach. Dabei vergessen Hans und Laura, dass ihre Beziehung zwar nicht dem Ideal klischeehafter Romantik entspricht, doch auf ihre Weise wertvoll und echt ist.

Empfehlung: Die deutsche Regisseurin Laura Lackmann hat bereits in der Komödien-Hit „Mängelexemplar“ eine in die Jahre gekommen Beziehung zum Thema gemacht. Auch diesmal zeigt sie auf charmante und einfühlsame Weise die Tücken und Freuden der Monogamie. Wer selbst Erfahrungen mit langjährigen Beziehungen hat, wird sich in den schrulligen Figuren wiederfinden.

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• Genre: Horrorfilm
• FSK: ab 16 Jahren
• Länge: 152 min.

Handlung: Die junge Amerikanerin Susie Bannion (Dakota Johnson) zieht 1977 ins geteilte Berlin, um sich dem renommierten Markos Tanzensemble  anzuschließen. Sie ahnt nicht, dass das Gebäude ein dunkles Geheimnis birgt. Neben Johnson spielen Stars wie Tilda Swinton, Mia Goth und Chloë Grace Moretz mit.

Empfehlung von Susan Engels: In Lucas Guadagninos („Call me by Your Name“) Remake des visionären Horror-Klassikers von 1977 wird eine Tanzschule zum Schauplatz grauenvoller Rituale und okkulter Machtkämpfe. Spätestens beim bitterbösen Finale dürften nicht nur Genre-Fans auf ihre Kosten kommen. Wer genau auft, den dürfte die Besetzung des Psychiaters Jozef Klemperer skeptisch stimmen.

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• Genre: Drama
• FSK: ab 12 Jahren
• Länge: 108 min.

Handlung: Die junge Deutsche Marie reist nach einer gescheiterten Beziehung nach Fukushima, um einer Hilfsorganisation bei den Aufräumarbeiten mitzuhelfen. Dabei freundet sie sich mit der störrischen Dame Satomi an, die ihr zerstörtes Haus wieder aufbauen will. Marie lernt dadurch, ihre eigenen Lebenskrisen aus einer neuen Perspektive zu sehen.

Empfehlung: Japan ist für viele Europäer ein Sehnsuchtsort. Die deutsche Regisseurin Doris Dörrie („Kirschblüten & Dämonen“) inszeniert den Clash der Kulturen in minimalistischem Schwarz-Weiß abseits von Überdrehtheit und Exotik. Im Zentrum steht die Annäherung der zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch einige Gemeinsamkeiten haben. Für Japan-Fans und Freunde des deutschen Films ein Muss.

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• Genre: Horrorfilm
• FSK: ab 12 Jahren
• Länge: 96 min.

Handlung: Für die junge Studentin Tree wird ihr eigener Geburtstag zum Horrorszenario, als ein seltsam maskierter Unbekannter auftaucht, um sie brutal zu töten. Kurz darauf wacht Tree quicklebendig am selben Morgen auf, nur um ihren Geburts-/Todestag erneut von vorne zu erleben. Um den Fluch zu brechen, muss sie herausfinden, wer sie töten will.

Empfehlung: Das Prinzip von „Täglich grüßt das Murmeltier“ trifft hier auf einen klassischen Teenie-Slasher, der ironische und gruselige Momente gekonnt verbindet. Die Blumhouse-Produktion wurde im Februar 2019 mit einem 2. Teil fortgesetzt. Euch erwartet solide Genre-Kost mit interessanten Ideen.

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• Genre: Komödie
• FSK: ab 12 Jahren
• Länge: 99 min.

Handlung: Nach dem Tod seiner Frau ziehen Bill (J.K. Simmons) und sein 17-jähriger Sohn Wes (Josh Wiggins) in die Großstadt, um einen Neustart zu wagen. Dort finden sie in neuen Romanzen Trost und verlieren dabei ihre eigene Vater-Sohn-Beziehung aus den Augen.

Empfehlung: Oscarpreisträger J.K. Simmons („Whiplash“) ist in fast jeder Rolle großartig. In der herzerwärmenden Tragikomödie werden gleich drei berührende Liebesgeschichten in einen Film gepackt: Erste Teenie-Liebe, Romanze im reiferen Alter und die besondere Bindung zwischen Vater und Sohn. Für alle, die sich gerne einen Wohlfühlfilm ansehen wollen.

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• Genre: Krimiserie
• FSK: ab 12 Jahren
• Länge: 8 Episoden

Handlung: In der ersten Staffel beginnt die Amerikanerin Eve Polastri (Sandra Oh) die Ermittlungen über eine mysteriöse Auftragskillerin, die bald mehr Einfluss auf ihr Leben hat, als Eve lieb ist. Nun erfahren wir, wie es nach dem Cliffhanger mit den ungewöhnlichen Frauen weitergeht.

Empfehlung: Die erste Staffel wurde zu Recht mit Lobpreisungen und Auszeichnungen überhäuft. Die zweite Staffel konnte die Kritiker und Zuschauer erneut mit einer spannenden Geschichte und grandiosen Darstellerleistungen überzeugen. Den Channel Starzplay müsst ihre zusätzlich zum Prime-Abo buchen. Die ersten 14-Tage sind jedoch kostenlos.

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• Genre: Superheldenserie
• FSK: ab 16 Jahren
• Länge: 8 Episoden

Handlung: Die neue Superheldenserie von Evan Goldberg, Eric Kripke und Seth Rogen erzählt von einer Gruppe von Vigilanten, die Jagd auf korrupte Superhelden machen, die ihre Kräfte missbrauchen. In einer Hauptrolle ist Karl Urban („Dredd“, „Star Trek“) dabei.

Empfehlung von Kristina Kielblock: Für Marvel und DC war der Anti-Superhelden-Tenor der Serie zu ausgeprägt, daher konnte Garth Ennis („Preacher“) seine wunderbare Comic-Schöpfung über eine Bürgerwehr, die korrupte und brutale Superhelden in Schach hält, nicht bei den Verlagen unterbringen. Auch eingefleischte Superhelden-Fans unter den Zuschauern könnten Probleme bekommen, wenn sie nicht mit ausreichend Ironie und Distanzvermögen ausgerüstet sind. Ihre Helden werden dekonstruiert und auch die dargestellte Maschinerie ihrer Vermarktung ist Anlass für bittersüße Komik. Wieder mal gibt Amazon dem Nischen-TV eine grandiose internationale Chance und ich habe mich schon lange nicht mehr so auf eine neue Serie gefreut.

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• Genre: Thriller
• FSK: ab 18 Jahren
• Länge: 155 min.

Handlung: Der hochintelligente Serienkiller Jack begeht brutale Frauenmorde. Aus seiner Sicht sind seine Taten pure Kunst. Über die Jahre beginnt die Polizei, ihm immer mehr auf die Spur zu kommen. Doch Jack ist entschlossen, sein Lebenswerk zu vollenden.

Empfehlung: Unser liebster Skandalregisseur Lars von Trier („Nymphomaniac“) hat sich in „The House That Jack Built“ dem Serienmörder-Thema angenommen. Gespickt mit Provokation in Form von stumpfer Gewalt, philosophischen Abhandlungen über das Töten als Kunst und einem erschreckend menschlichen Serienmörder (der unter einem manischen Putzzwang leidet) fordert der Däne sein Publikum erneut heraus und lässt offen, wer am Ende der Gewinner sein wird. Ein kontroverser Film, der die Gemüter bewusst spaltet.

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• Genre: Thriller, Drama
• FSK: ab 12 Jahren
• Länge: 133 min.

Handlung: Als Laura (Penélope Cruz) für die Hochzeit ihrer Schwester in ihr spanisches Heimatdorf zurückkehrt, scheint die ausgelassene Festtagsstimmung durch nichts getrübt zu werden. Ein unvorhergesehenes Ereignis in der Hochzeitsnacht lässt die Stimmung jedoch kippen und alte Geheimnisse ans Licht treten.

Empfehlung: Der oscarprämierte, iranische Regisseur Asghar Farhadi („Nader und Simin – Eine Trennung“) ist für seine komplexen Familiendramen bekannt. Für seinen neuesten Film konnte er einen Hollywood-Duo in Form von Penélope Cruz und Javier Bardem zusammen trommeln, die auch im wahren Leben verheiratet sind und auf der Leinwand eine unvergleichliche Chemie versprühen.

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