Einer der prägendsten Stars des Actionkinos wurde von einem der prägendsten Filme des Genres geprägt: Die Rede ist von Jason Statham und einem Bruce-Lee-Klassiker.
Jason Statham ist heute als einer der führenden Action-Stars Hollywoods bekannt, berühmt für seine Rollen in Filmreihen wie „The Transporter“ oder „Fast & Furious“. Doch wie er in einem Interview mit Rotten Tomatoes verriet, liegt der Ursprung seiner Begeisterung für Actionfilme und Kampfsport in einem ganz bestimmten Klassiker: „Der Mann mit der Todeskralle“ mit Bruce Lee.
Bereits als Kind war Statham fasziniert, obwohl er den Film zunächst gar nicht sehen durfte:
„Ich war ein Kind, mein Bruder hatte Poster von Bruce Lee an der Wand… Ich konnte den Film nicht sehen, ich war zu klein. Aber sobald ich es geschafft hatte, die VHS zu klauen und sie einzulegen, dachte ich: Mann, dieser Typ ist einfach…so avantgardistisch. Er war seiner Zeit weit voraus.“
Dieses Erlebnis brachte ihn schließlich selbst zum Kampfsport, was den Grundstein für seine spätere Filmkarriere legte. Für Statham ist „Enter the Dragon“ nach wie vor ein Meilenstein:
„Ich habe ‚Enter the Dragon‘ unzählige Male gesehen. Dieser Film ist ein echter Pionier unter den Actionfilmen, und jeder, der von Bruce Lee inspiriert wurde… ich bin sicher, jeder, der je in einem Actionfilm mitgewirkt hat, war einfach nur hin und weg von seinem Talent und seiner Einzigartigkeit.“
Besonders in Stathams frühen Filmen wie „The Transporter“ ist Lees Einfluss spürbar: blitzschnelle Bewegungen, brutale Effektivität und ein präziser Kampfstil. Auch wenn seine neueren Werke wie „The Beekeeper“ oder „A Working Man“ spannende Action bieten, reichen sie oft nicht ganz an die Eleganz und das Tempo der früheren Statham-Werke heran.
Ihr habt Lust auf mehr Action, die es in sich hat? Dann solltet ihr euch folgende Filmreihen auf die Watchlist setzen:
Der prägende Kultstatus von „Der Mann mit der Todeskralle“
„Der Mann mit der Todeskralle“ gilt nicht nur für Statham als wegweisender Film. Der 1973 veröffentlichte Martial-Arts-Klassiker verbindet Elemente eines Spionagefilms mit brutalen Turnierkämpfen. Bruce Lees Figur Lee wird von einem britischen Geheimagenten rekrutiert, um den kriminellen Han auszuspionieren, der auf seiner Insel ein Kampfturnier veranstaltet. Waffen sind verboten, stattdessen treten internationale Kämpfer in teils erbarmungslosen Duellen gegeneinander an.
Die Kampfszenen sind bemerkenswert flüssig und kraftvoll – choreografiert von Bruce Lee selbst. Besonders legendär ist die Szene im Spiegelsaal, in der Lee seinen Gegner Han mit einem einzigen Tritt durch die Luft schleudert.
Die Wirkung des Films reicht weit über das Kino hinaus: Spiele wie „Mortal Kombat“ oder „Street Fighter“ ließen sich vom Turnierformat inspirieren. Auch Akira Toriyama nannte den Film als Auslöser für die Entstehung von „Dragon Ball“. Selbst Quentin Tarantino bezeichnete „Der Mann mit der Todeskralle“ als prägenden Einfluss für seinen Stil. Für Jim Kelly, der im Film den Aktivisten Williams spielt, war der Auftritt der Beginn einer erfolgreichen Filmkarriere mit Warner Bros.
Wenn ihr euch „Der Mann mit der Todeskralle“ ansehen möchtet, könnt ihr den Film mit einer Mitgliedschaft bei Sky streamen.