Emotional und schmerzhaft: „Avengers: Endgame“ ließ viele beliebte Figuren gehen. Doch selbst ein heldenhafter Abgang muss kein endgültiger MCU-Abschied sein.
Scarlett Johansson ist für Marvel-Fans untrennbar mit der Figur der Natasha Romanoff alias „Black Widow“ verbunden. Doch obwohl ihr Kapitel im Marvel Cinematic Universe (MCU) vor der Kamera abgeschlossen ist, kann die Schauspielerin sich eine neue Rolle am Marvel-Set vorstellen. „Black Widow“ sowie weitere Marvel-Titel findet ihr weiterhin hier auf Disney+.
Kürzlich gab die Schauspielerin mit „Eleanor the Great“ ihr Regiedebüt beim Filmfestival in Cannes. Ein guter Anlass, um über ihre Zukunft an Filmsets zu sprechen, denn die Aufgabe als Regisseurin kommt mit ganz neuen Herausforderungen. Im Interview mit Deadline spricht sie sogar über eine Möglichkeit als Marvel-Regisseurin zurückzukehren:
„Ich glaube, die Actionfilme, die mir gefallen, sind die, die auch dieses menschliche Verbindungselement haben. Selbst bei der Produktion von ‚Black Widow‘ und meiner Beteiligung an der Entwicklung der Geschichte, besonders der Beziehung zwischen Natasha und Yelena, ging es genau darum.“
Sie fuhr fort:
„Ich denke, es gibt eine Möglichkeit, das umzusetzen: die Integrität der Idee von menschlicher Verbindung, Familie, Enttäuschung – all die Themen, die auch in ‚Eleanor the Great‘ vorkamen – zu bewahren und das Ganze in einem riesigen Rahmen, in einem gewaltigen Universum zu erzählen… Das lässt sich durchaus umsetzen. Also ja, definitiv, das wäre sicher spaßig.“
Konkrete Pläne oder Projekte für eine MCU-Regiearbeit nannte Johansson zwar nicht, doch die Fantasie der Fans und Medien ist längst entfacht. Denkbar wäre beispielsweise eine Prequel-Mini-Serie im Stil von „WandaVision“ über das Leben von Natasha vor ihrer Zeit bei den Avengers.
Oder vielleicht ein Film über Yelena Belova (Florence Pugh), die in die Fußstapfen ihrer treuen Gefährtin tritt. Im aktuellen Marvel-Hit „Thunderbolts*“ ist Yelenas Weg ein wichtiger Bestandteil des Films. Wir haben mit Florence Pugh und David Harbour über ihre Rollen im MCU gesprochen, das Video dazu findet ihr hier:
Marvel-Rückkehr weiterhin ungewiss
Scarlett Johansson war in insgesamt acht MCU-Filmen zu sehen: Ihre Figur, eine einst vom russischen Geheimdienst trainierte Attentäterin, wurde zur Doppelagentin für S.H.I.E.L.D. und zählte schließlich zu den Gründungsmitgliedern der Avengers. Ihren heroischen Bildschirm-Tod erlitt sie in „Avengers: Endgame“.
Die Hoffnung vieler Fans auf eine Rückkehr der Figur hat Johansson allerdings wiederholt und deutlich zurückgewiesen. Wie Entertainment Weekly berichtete, kommentierte sie dies kürzlich:
„Wir müssen es loslassen. Sie hat die Welt gerettet. Lasst sie ihren Heldinnenmoment haben.“
Wie „Deadpool & Wolverine“ mit seinen zahlreichen Cameo-Auftritten bewies, ist ein Bildschirm-Tod nicht gleichbedeutend mit einem Marvel-Ende. Dann wäre da noch die Sache mit dem Multiversum, die vergangenen MCU-Charakteren immer wieder eine Rückkehr ermöglicht hat wie beispielsweise in „Spider-Man: No Way Home“. Nächste Gelegenheit für überraschende Cameos bietet „The Fantastic Four: First Steps„, dieser startet am 27. Juli in den deutschen Kinos.